Schüsse in Oldenburg auch in Lüneburg ein Thema
von Carlo Eggeling am 01.07.2025An der Brücke an der Reichenbachstraße und an einem Haus an der Lünertorstraße hängen Transparente, die "Gerechtigkeit für Lorenz" fordern. Worum geht es? Der Tod des des 21-Jährige beschäftigt die Öffentlichkeit seit Wochen. Ermittlungen richten sich gegen die Polizei. In Kurzform: Ein Polizist hatte in der Nacht zu Ostersonntag in Oldenburg fünfmal auf den jungen Mann geschossen. Die Obduktion ergab laut Medienberichten, dass Lorenz A. an Hüfte, Oberkörper und Kopf verletzt wurde. Drei Schüsse hätten ihn von hinten getroffen.
Der 27 Jahre alte Beamte ist vom Dienst suspendiert worden, die zuständige Staatsanwaltschaft in Oldenburg führt ein Verfahren wegen des Verdacht des Todschlags, die Ermittlungen führt eine benachbarte Polizeiinspektion. Das ist das übliche Verfahren.
Deutliche Kritik gibt es von verschiedenen Organisationen, dass die Bodycams der Polizisten während der Auseinandersetzung und der Schüsse nicht eingeschaltet waren. Es heißt, dass Lorenz A. zuvor vor einer Diskothek Reizgas versprüht und so mehrere Personen leicht verletzt haben soll, anschließend flüchtete er. Als Streifenpolizisten ihn dann fanden, soll er bedrohlich auf die Beamten zugegangen sein und Reizgas in ihre Richtung gesprüht haben. ca
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