Lüneburg, am Montag den 05.05.2025

Schwierige Wende für den Ewer

von Carlo Eggeling am 10.06.2024



Jens-Peter Fiedler hatte die Tour die Woche schon fünfmal gefahren, doch am Sonntagnachmittag hing der Lüneburger mit dem Ewer im Alten Hafen fest. Einige packten mit an, um den nach historischem Vorbild gebauten Salz-Transporter wieder freizubekommen. Seile am Anlegern, ein Seil auf Seite der Mälzer-Mühle, dazu ein Staken an Bord -- schließlich konnte die Crew das Boot in gewohnter Position nahe des Pontons vertäuen.

Es war ein ungewohnter Anblick, denn normalerweise kommen die Ewer-Fahrer gut auf der Ilmenau zu recht, die kennen den Fluss und die Untiefen, wissen, wo sie wenden können. Zudem führt die Ilmenau aktuell vergleichsweise viel Wasser. Woran liegt es also? Fiedler geht davon aus, dass sich durch das viele Wasser die Strömung verändert hat und das wiederum zu Auswirkungen auf das Flussbett führt. Man werde sich daran gewöhnen und ausprobieren, welche Route die Mannschaft künftig wählen muss.

Da das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt nicht viel davon hält, dass die Ilmenau bis zur Brausebrücke eine Bundeswasserstraße ist und bleibt und in der Folge wenig für den Unterhalt von Wehren und Schleusen in Richtung Hoopte, der Mündung in die Elbe, tut, passiert zwischen Bardowick und Lüneburger Hafen wenig. Ausgebaggert wurde der Bereich schon eine halbe Ewigkeit nicht. Das hat der Arbeitskreis Lüneburger Altstadt vor gefühlt rund 15 Jahren übernommen und mit 20 000 Euro bezuschusst, damals gab es die Idee, dass alte Frachtsegler Lüneburg ansteuern könnten. Geschichte. Carlo Eggeling

© Fotos: ca


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