Selbstbestimmung bei fortschreitender psychischer Erkrankung
von Gesundheitsholding Lüneburg GmbH am 26.08.2025Gesprächskreis für pflegende Angehörige älterer Menschen
Lüneburg, 26. August 2025 – Selbstbestimmung ist ein grundlegendes Menschenrecht. Aber im Laufe einer fortschreitenden psychischen Erkrankung kann ihre Umsetzung immer schwieriger werden. Betroffene und die sie pflegenden Angehörigen geraten nicht selten in Grenzsituationen zwischen gut gemeinter, notwendiger Fürsorge und unbeabsichtigter Bevormundung.
Um den Erfahrungs- und Gedankenaustausch zu diesem Spannungsfeld geht es im fünften Termin des neuen Gesprächsgruppenangebots der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL). Die Veranstaltung zum Thema: „Selbstbestimmung - zwischen Fürsorge und Bevormundung“ findet am Montag, 1. September 2025, von 17 bis 18 Uhr in der Psychiatrischen Tagesklinik, Salzbrückerstraße 1, in Lüneburg statt. Eingeladen sind alle interessierten An- und Zugehörigen psychisch erkrankter älterer Menschen.
Selbstbestimmung und eine psychische Erkrankung scheinen wie zwei gegensätzliche Pole zu sein. Nach einer kurzen Einführung zu diesem Thema gibt es Zeit und Raum zum gemeinsamen Austausch darüber, wie Fürsorge und Selbstbestimmung trotzdem gemeinsam gedacht werden und gelingen können.
„Unser Gesprächsangebot soll dazu beitragen, dass Angehörige eine wirksame Entlastung erfahren. Denn je besser informiert und vernetzt sie sind, desto besser kann die Pflege ohne das Risiko einer eigenen reaktiven Erkrankung gelingen“, sagt Kerstin Löding-Blöhs, Sozialgerontologin der Abteilung Gerontopsychiatrie und Psychotherapie der PKL. „Unser Ziel ist es, An- und Zugehörige ins Gespräch zu bringen und Erfahrungen miteinander zu teilen.“
Die Teilnahme am Gesprächskreis ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
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