Lüneburg, am Dienstag den 24.06.2025

Senioren als Opfer - Wachmann überfallen - Brände in Neuhaus

von Carlo Eggeling am 13.05.2025



+ Seniorin überfallen
Es ist der dritte Überfall, und wieder traf es eine Seniorin: Am Montag gegen 12 Uhr schlug ein Unbekannter eine 92 an der Richard-Brauer-Straße des des Freibads nieder und stahl ihr die Handtasche. Die alte Dame wurde leicht verletzt, sie kam vorsorglich ins Klinikum. Polizeisprecher Michel Koenemann berichtet, dass seine Kollegen von der Wache keinen Erfolg bei einer Fahndung hatten. Die Beute ist gering: In der Tasche lag Strickzeug.

Es gab zwei weitere Überfälle, die Polizei prüft einen Zusammenhang. Am 2. März traf es eine 85-Jährige an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße im Roten Feld. Die Frau stürzte, konnte alleine nicht mehr aufstehen. Der Täter schnappte aus ihrem Rollator eine Tasche und flüchtete mit Bargeld. Die zweite Tat geschah in Kaltenmoor. Ende März entriss ein Angreifer an der Theodor-Heuss-Straße einer 85-Jährigen ihre Tasche. Die Frau fiel hin und wurde leicht verletzt.

Bei allen Taten blieb die Beschreibung des Täters vage, sagt Koenemann. Die Polizei bittet um Hinweise: 04131 6072215.

+ Wachmann überfallen
Die Tat macht keinen Sinn, weil an Beute wären die Täter nicht gekommen: Als ein Wachmann nach einem technischen Hinweis in der Nacht zu Dienstag gegen 3.15 Uhr die Filiale der Sparkasse in Kaltenmoor überprüfen wollte, wurde er nach seiner Aussage von vier maskierten Tätern überfallen und zu Boden gebracht. Die Unbekannte nahmen dem Mann einen Transponder ab, mit dem die Tür geöffnet wird und stürmten in den Vorraum.

Anschließend flüchteten sie und ließen den Wachmann leicht verletzt zurück. Die Fahndung der Polizei blieb ergebnislos. Laut Sparkassen-Sprecher Bastian Peindl, haben die Sicherheitsleute nur eine Kontrollfunktion, sie verfügen über keinen Zugang etwa zum Geldautomaten. Daher ist die Attacke sinnbefreit. Die Polizei wertet nun Videoaufnahmen aus und vernimmt den Wachmann. Weitere Details könne man nicht nennen, heißt es von der Polizei.

+ Feuer bei Neuhaus
Wie berichtet, hat es am Montag zweimal in Neuhaus gebrannt, Flächenbrände mal auf 2000, dann auf 50 Quadratmetern. Die Feuerwehr hatte die Lage schnell unter Kontrolle. Das Geschehen erinnert an eine Brandseie, die seit rund drei Jahren die Menschen rund um den Ort auf der anderen Elbseite verunsichert. Immer wieder brennen Buschwerk und Wiesen, dazu auch gelbe Säcke.

Es liegt daher nahe, dass die Polizei bei den aktuellen Fällen einen Zusammenhang prüft. Einen Ansatzpunkt habe man aber noch nicht. Carlo Eggeling

© Fotos: ca


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