Lüneburg, am Montag den 25.09.2023

Skatepark an den Sülzwiesen nimmt Formen an: Eröffnung für Sommer geplant

von Winfried Machel am 16.03.2023


HANSESTADT LÜNEBURG. Die kurvige Hügellandschaft auf der Großbaustelle lässt längst erahnen, was hier an den Sülzwiesen gebaut wird: Ein Skatepark, der die Herzen von Kindern und Jugendlichen, aber sicherlich auch von vielen Erwachsenen höherschlagen lässt. Seit Januar baut hier eine Spezialfirma im Auftrag der Hansestadt die umfangreiche Anlage mit Skaterbahn, BMX-Parcours und mehreren Pumptracks. Die Tragschichten dafür und für die Wege sind mittlerweile eingebaut, die Kabel für die künftige Beleuchtung der Anlage sind verlegt. Sobald die Temperaturen es hergeben, startet zeitnah der Asphalteinbau. „Das ist dann echte Handarbeit, denn die Fläche muss absolut eben sein“, erklärt Bauleiter Daniel Dreßen von der Firma Camp-Ramps aus Nordrhein-Westfalen. Anders als die Vorgängeranlage wird im Skatepark an den Sülzwiesen kein Holz verbaut. Vielmehr sind alle Bestandteile inklusive der Rampen aus Beton. „Das ist um ein Vielfaches robuster und langlebiger“, erklärt Dreßen, der selbst Skater und Radfahrer ist und mit seiner Firma bereits weltweit Skate- und Bikeparks gebaut hat. Verbunden sind die einzelnen Bereiche des Skateparks durch asphaltierte Wege. „Die Anlage ist überwiegend barrierefrei gestaltet“, erklärt Constanze Keuter, Leiterin des Bereichs Grünplanung bei der Hansestadt. Dementsprechend seien auch die Steigungen der Wege angepasst worden. Bei den Planungen für den Skatepark hat die Hansestadt Kinder und Jugendliche aus der Skater-Szene intensiv einbezogen, bei einem Vor-Ort-Termin wurden außerdem die Anwohnenden über die Pläne informiert. Parallel zu den Asphaltarbeiten, die voraussichtlich Ende März starten, beginnen die Arbeiten zur Begrünung der Anlage. „Geplant sind außerdem noch Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten, die wird am Ende der Bauphase umsetzen“, erläutert Keuter. Hier könne im Anschluss aber bei Bedarf auch noch nachjustiert werden, sobald die Anlage in Nutzung und die Bedürfnisse besser sichtbar seien. Geplant ist die Eröffnung des Skateparks nach wie vor im Juni. „Der jüngste Wintereinbruch hat uns zwar etwas zurückgeworfen“, so Dreßen, „wir sind aber dennoch zuversichtlich, dass wir das wieder aufholen.“

Der Bau der gesamten Anlage ist in zwei Bauabschnitte unterteilt. „Der zweite Bauabschnitt umfasst vor allem die Errichtung einer kombinierten Calisthenics-Parcours-Anlage, diese wird vermutlich etwas später fertiggestellt als der Rest der Anlage“, erläutert Keuter. Die Kosten für beide Bauabschnitt liegen bei rund 830.000,00 €, davon werden rund 75 Prozent durch den Integrationsfonds des Landes Niedersachsen gefördert. Einen Zuschuss in Höhe von 30.000 Euro gibt außerdem der Landkreis Lüneburg zum Bau dazu.


Foto 1: Der künftige Pumptrack ist bereits deutlich erkennbar.

Fotos 2: Baubesprechung auf dem künftigen Skatepark neben den Sülzwiesen: Constanze Keuter, Leiterin Grünplanung, Daniel Dreßen, Inhaber der Firma Camp-Ramps und Matthias Sachse, städtischer Projektleiter.



Foto 3: Constanze Keuter, Leiterin Grünplanung, Matthias Sachse, städtischer Projektleiter und Daniel Dreßen, Inhaber der Firma Camp-Ramps.

© Fotos: Hansestadt Lüneburg


Kommentare Kommentare

Kommentar von Mike Sauer
am 16.03.2023 um 14:04:26 Uhr
Es wird auch echt Zeit. Zwischen Abriss der alten Anlage und dem Neubau liegen mittlerweile Jahre. Manch ein BMXer hat in der Zwischenzeit mangels den Sport aufgegeben. Wenn ich den Plan richtig verfolgt habe, entsteht ein toller Mehrzweckpark, aber leider nur 800qm für die BMXer und Skater. Das ist krass wenig. Aber vielleicht interpretiere ich das auch falsch?
Kommentar von Anni
am 10.04.2023 um 22:11:44 Uhr
Ich habe etwas Bedenken wegen Lärmbelästigung. Bisher bin ich als Anwohner noch nicht darüber informiert worden, was ich sehr schade finde. Ich hoffe, es wird darauf geachtet, dass der Lärm im Rahmen bleibt. Danke


Kommentar posten Kommentar posten

Ihr Name*:

Ihre E-Mailadresse*:
Bleibt geheim und wird nicht angezeigt

Ihr Kommentar:



Lüneburg Aktuell auf Facebook