„Stromberg“ in Lüneburg — Christoph Maria Herbst bei Sculps

von Carlo Eggeling am 28.07.2025

Als Stromberg war er Kult, dazu brillierte er als widerborstiger Professor in "Contra", von der "Vorname" ist jetzt im Fernsehen die Fortsetzung "Der Nachname" zu sehen: Christoph Maria Herbst gehört zu den gefragtesten Schauspielern der Republik. Heute dreht er in Lüneburg im Friseursalon "Sculps" von Mathias Nienstedt an der Roten Straße. Ein Filmteam von zwei Dutzend Frauen und Männern begleitet den 59-Jährigen. Die Crew schirmte ihn ab, worum es geht, solle kommende Woche in einer Presseerklärung des NDR verkündet werden.

Ein bisschen Rumfragen ergab: eine Komödie. Die Hauptfigur ist ehemaliger Friseur, schlägt sich jetzt anders durch, will der Tochter aber einen schönen Tag beim Friseur ermöglichen. In einem kultigen Salon. Dafür ist der Laden Nienstedts die richtige Adresse -- Rock`n`Roll. Der Chef steht vor der Tür, macht irgendwann als Komparse mit. Er erzählt, dass einer seiner Kunden als Lokalscout für TV- und Film-Produktionen unterwegs sei. "Als ein Friseurladen gesucht wurde, schlug er meinen vor." Ehrensache, da mitzumachen.

Gut zwei Minuten soll die Szene in Lüneburg im Film ausmachen, gedreht wird den ganzen Tag. Ein Fuhrpark stand an der Frieden- und der Haagestraße, dazu Licht- und Ton-Zubehör in Massen auf dem Gehweg und im Geschäft. Unübersehbar. Doch nur wenige Passanten erkannten den Schauspieler in seinem karierten Hemd. Schauspieler Herbst musste die Haare der Tochter waschen. Dazu brauchte es Tipps -- nicht, dass Seifenlauge in die Augen läuft.

Zwischen den Einstellungen saß Herbst vor der Tür, ein paar Mal mit seiner Kollegin Marla im Gespräch. Ein paar Jungs durchbrachen den Sicherheitsgürtel der Produktionbsfirma. Es gab Selfies. Eins war den Filmleuten offenbar wichtig. Einer trug einen Schriftzug auf dem Rücken: "Nein, wir sind nicht die Roten Rosen." Carlo Eggeling

Die Fotos entstanden am Drehort. Herbst mit seiner Filmpartnerin und Sculps-Chef Mathias Nienstedt.

© Fotos: ca

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