Tanz durch die Nacht
von Carlo Eggeling am 01.02.2023
Die großen Discotheken haben geschlossen, doch wer jung ist, will tanzen. Zu den angesagten Läden der Stadt zählt das Burlala am Stintmarkt. Bis in den frühen Morgen hämmern die Beats, fließt Schweiß. Doch der Laden hat nur begrenzten Platz für den Bewegungsdrang. Da soll sich etwas ändern. Die Chefs Nils Henze und Kai Fröhlich machen erst einmal zu. Am Sonnabend, 11. Februar, heißt es: Closing-Party. Dann passiert eine Menge, was alles attraktiver macht. Das Burlala wird nach zweieinhalb Jahren der Ära Nils und Kai und insgesamt einem Dutzend Jahren Geschichte sein. Was dann kommt? Nils lächelt -- bleibt offen.
Das Burlala zählt zu den Clubs, in denen nachts gefeiert wird. Die Kneipenmeile im Wasserviertel teilt sich seit langem: Wer quasi an der Ilmenau-Terrasse serviert und noch zwei, drei andere, betreibt zumeist ein Restaurant, das vor allem vom sommerlichen Touristenstrom profitiert. Das ist sozusagen das helle Geschäft. Doch es gibt eben die, die ihren Umsatz eher in der Nacht machen. Seit einer Ewigkeit der Keller-Tanz im Pesel, dazu aber seit ein paar Saisons das Havn und eben in veränderter Form das Burlala.
Wirte reagieren darauf, dass die klassischen Discotheken wie die Garage verstorben sind. Gleichwohl sind es zumeist Studenten und andere Nachtschwärmer, die bis in den Morgen feiern wollen. Im Moment passiert das in den Nachtlokalen. Doch Wirte wie Nils Henze blicken in Richtung Sommer. Dann müssen sie vor ihren Lokalen gegen 22 Uhr eigentlich den Verkauf einstellen, während gleichzeitig auf der Kaufhausbrücke Hunderte sitzen, Musik hören und trinken. Die Stadt hatte eigentlich ein Konzept angekündigt, wie sie mit der Situation umgehen will. Bekannt ist bislang nichts. ca
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