Lüneburg, am Freitag den 06.06.2025

Tour ohne Lappen ++ Vandalismus am Lopausee

von Carlo Eggeling am 16.06.2024


Spritztour ohne Führerschein
Man denkt zunächst an die üblichen Verdächtigen, Jugendliche, die durch Roller- und Autodiebstähle alle naselang im Polizeibericht auftauchen, doch dieses Mal stoppte die die Polizei ein anderes Quintett. Am ADAC-Gelände bei Embsen kontrollierte die Streife am Samstagabend einen Wagen, an den ein offenbar selbst gebasteltes Kennzeichen gepappt war. Am Steuer saß ein 15-Jähriger, der selbstverständlich ebenso wenig einen Führerschein besitzt, wie seine vier Mitfahrer. Das Auto gehört mutmaßlich einem Elternteil der jungen Leute, zugelassen ist es nicht. Die Beamten schrieben mehrere Anzeigen und riefen bei Mami und Papi an, die den Nachwuchs auf der Wache abholen konnten.

Zelle statt Feier
Ein 36-Jähriger wollte am Freitag unbedingt mitmachen am Meisterweg, doch er war ein ungebetener Gast bei den Verwandten -- der Hausherr verwies ihn des Grundstücks. Das kümmerte den Betrunkenen nicht. Er kam wieder und wieder, auch als die inzwischen alarmierte Polizei ihn wegschicken wollte. Der Mann beschimpfte die Beamten. Die sackten ihn ein und ließen ihn seinen Rausch in der Zelle ausschlafen. Vor seinem "Einzug" nahmen ihm die Polizisten noch diverse Drogen ab -- mehrere Strafverfahren.

Teurer Vandalismus
Zwanzig neue Mülleimer für die Wege rund um den Lopausee hat die Gemeinde Amelinghausen bestellen müssen, nachdem Täter vor gut einer Woche ihren Unmut austobten. Das koste rund 2000 Euro, ergab eine Nachfrage im Rathaus der Samtgemeinde. Dazu kommen weitere Kosten für die Mitarbeiter des Bauhofs. Denn die mussten umgestürzte Bänke wieder aufstellen und zum Teil reparieren. Wie berichtet, war es am vergangenen Wochenende zu Vandalismus gekommen. Eine Vermutung: Es könnte ein Zusammenhang zu einem Demokratiefest am See bestehen -- nicht allen gefiel das, es hatte zuvor Pöbeleien im Ort gegeben.
Die Polizei geht der Sache nach und hat Verdächtige im Blick, ein politischer Hintergrund sei eher unwahrscheinlich. Es gehe eher um Zeitgenossen, die des Öfteren unangenehm aufgefallen sind. Carlo Eggeling

© Fotos: Amelinghausen Verwaltung


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