Übermorgen, Kinder, wird’s was geben - auf dem Marktplatz wird geplündert

von Winfried Machel am 19.12.2025

Übermorgen, Kinder, wird’s was geben

Manchmal braucht Weihnachten keinen großen Zauber. Manchmal reicht ein Haus aus Lebkuchen, ein kalter Marktplatz und viele erwartungsvolle Augen.

Am Sonntag, dem 4. Advent, geschieht in Lüneburg wieder etwas, das genau davon erzählt. Das Knusperhaus at – es wird verschenkt. Von den Lüneburger Schaustellern an die Kinder dieser Stadt. Still, ohne große Worte, aber mit viel Herz.

Seit Wochen steht das Haus dort, bestaunt von kleinen Händen, die sich an den Scheiben plattdrücken, von Eltern, die lächeln und sich erinnern. An die eigene Kindheit. An Adventssonntage, die nach Zimt rochen und nach Vorfreude.

Um 15 Uhr kommt der Moment, der alles verändert. Ein Kran der Firma Wilhelm Bruns aus Lüneburg hebt das Knusperhaus an und setzt es an seinen richtigen Platz. Ein kurzer Augenblick der Stille – dann beginnt das Lachen. Das Knacken. Das Teilen.

Wenn die ersten Stücke abbrechen, ist klar: Es geht nicht um Süßes. Es geht um Nähe. Um das Gefühl, dass jemand an die Kinder gedacht hat. Dass diese Stadt ihre Traditionen nicht nur zeigt, sondern lebt.

Für viele Kinder ist dieser Nachmittag Weihnachten pur. Für die Schausteller ein Geschenk an Lüneburg. Und für alle, die zuschauen, eine leise Erinnerung daran, worum es in diesen Tagen eigentlich geht: füreinander da sein, Freude teilen, etwas weitergeben.

🎄 Sonntag, 4. Advent
🕒 15 Uhr
📍 Marktplatz Lüneburg
🍪 Knusperhaus-Plünderung – ein Weihnachtsgeschenk der Lüneburger Schausteller

© Fotos: Schaustellerverband Lüneburg

Kommentare

Zu diesem Artikel wurden bisher keine Kommentare abgegeben.