Lüneburg, am Donnerstag den 04.09.2025

UPDATE: Junggesellenabschied auf dem Panzer + CDU-Politiker im Blick

von Carlo Eggeling am 26.08.2025


UPDATE:

Lüneburg aktuell hat darüber berichtet, dass der Neetzer CDU-Politiker Dr. Marco Schulze an einem Junggesellenabschied in Tschechien teilgenommen hat. Unser Beitrag weist auf eine ARD-Dokumentation hin, in der Schulze mit anderen zu sehen ist, wie er in einem Panzer fährt. Das Video steht öffentlich in der ARD-Mediathek. Zu dem Beitrag haben wir, um darauf hinzuweisen, als Zitat Screenshots aus dem Video erstellt, in denen Schulze zu sehen ist. Der Politiker sieht seine Persönlichkeitsrechte verletzt. Schulze engagiert sich lokal für seine Gemeinde, im Kreistag, und er trat für seine Partei CDU als Bundestagskandidat an. Zudem wird er im Zusammenhang mit einer möglichen Kandidatur für das Amt des Landrats genannt. Er ist, anders als irgendeine unbedeutende Privatperson, jemand, der sich nicht nur regional als Politiker für die CDU engagiert, sondern auch höchste politische Ämter anstrebt. Damit ist er Teil der Zeitgeschichte. Insofern ist öffentliches Interesse an seiner Person gegeben. Selbstverständlich besitzen Politiker ein Privatleben. Allerdings gibt es Einschränkungen. Das Private wird dann politisch, wenn daran Einstellungen zu Werten abzulesen sind. Das ist der Fall, wenn Marco Schulze einräumt, privat mit einem Panzer zu fahren und scharf zu schießen und er einen Fernsehbeitrag darüber drehen läßt. Das kann man durchaus kritisch und als militaristisch sehen. Denn in Zeiten internationaler Bemühungen um Friedenserhalt und den Waffenstillstand in Israel und der Ukraine und der Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht ist das durchaus als öffentliches Statement seiner Person zu verstehen, zumal bei Verbreitung im Fernsehen. Und eben darüber gilt es, Bürger und Wähler zu informieren. Die Intention der Pressearbeit als Beitrag zur Aufklärung und politischen Auseinandersetzung war zweifellos erkennbar und ist, wie die Rückmeldungen von Kommentaren zeigen, auch beim Publikum so angekommen. Da Schulze juristisch gegen den Beitrag vorgeht und reklamiert, in seinem Recht am eigenen Bild verletzt zu sein, reagiert Lüneburg aktuell, um der angedrohten gerichtlichen Auseinandersetzung aus dem Wege zu gehen. Auch wenn wir seine Auffassung nicht teilen, sondern unsere freie Medienarbeit eingeschränkt sehen, verpixeln wir nun auch, wie die anderen Personen auf dem Screenshot, Herrn Dr. Schulze. Dies geschieht ohne Anerkennung einer Rechtspflicht.
Update Ende
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Unter politischen Freunden und ihm weniger freundlich Gesinnten kursiert derzeit ein Video-Mitschnitt des CDU-Politikers und ehemaligen Bundestagskandidaten Dr. Marco Schulze. Der Kreistagsabgeordnete aus Neetze prescht gemeinsam mit anderen an Bord eines Panzers über Feld und Flur irgendwo in Tschechien. Der in der ARD-Mediathek zu findende Beitrag dreht sich um Junggesellenabschiede und zeigt, gelinde gesagt, wie Touristen aus Deutschland vieles ausleben, was in der Heimat wenig möglich bis unmöglich ist. Manches ist sehr militaristisch. So wird mit scharfen Waffen geschossen, auch mit Maschinenpistolen. Schulze sagt, er sei zwei, drei Tage im Frühjahr in Prag gewesen. Eingeladen habe ihn ein "guter Bekannter" kurz vor der Hochzeit: "Wir waren rund zwanzig Leute. Das was wir da machen, ist dort nicht unüblich." Ja, er sei mit dem Panzer mitgefahren, auch er habe geschossen. Für ihn sei das nichts Besonderes: "Ich war bei der Bundeswehr und bin Reserveoffizier. Panzer bin ich auch gefahren und Schießen gehört dazu." Das TV-Team, das die Lüneburger zeitweilig begleitet habe, zeigt Szenen aus dem Rotlicht-Milieu und Discotheken. Das seien andere Gruppen gewesen, sagt Schulze: "Ich war in keinen schrägen Situationen." Dass der Beitrag nun eine Rolle spiele, überrasche ihn: "Der Wahlkampf ist vorbei." Oder eben auch nicht. Im kommenden Jahr stehen Kommunalwahlen an, dann werden Landrat und Bürgermeister gewählt, da könnte der Christdemokrat ins Rennen gehen. Er selber und Parteigremien haben sich in dieser Frage noch nicht positioniert. Von der Dokumentation für die ARD ist LA von mehreren Seiten berichtet worden. Selbstverständlich gehört eine Nachfrage beim Betroffenen dazu. Carlo Eggeling



Kommentare Kommentare

Kommentar von Rita Schröter
am 28.08.2025 um 14:53:31 Uhr
Beängstigend brainless.

Brutalo Ballermann-Bums buchstäblich.



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