Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Vegan besser essen

von Christiane Bleumer am 11.11.2016


Die gebürtige Vietnamesin Thithu lebt seit 35 jahren in Deutschland und liebt es, vegane Speisen zuzubereiten.

Vegan ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Produkte, die früher ein Schattendasein in abgelegenen Ecken der Supermärkte gefristet haben, stehen nun mit vielen anderen ebenfalls veganen Lebensmitteln an exponierten Stellen der Geschäfte. Doch diese Welle macht bei Nahrungsmitteln nicht Halt. Denn vegan bedeutet auch, im normalen Alltag auf tierische Produkte komplett zu verzichten. Das heißt zum Beispiel keine Federbetten, keine Lederjacken und keine Wollprodukte. Auch echte Seide ist tabu. Schuhe und Geldbörsen nennen sich häufig ebenfalls vegan, um die Konsumenten zu informieren, dass diese Produkte frei von Stoffen tierischen Ursprungs sind.

Zu Hause vegan zu kochen ist das eine, doch wie sieht es aus, wenn man in Lüneburg ausgehen möchte und nicht nur vegetarisch sondern vegan speisen möchte? Auch hier wird die Auswahl immer größer. Neben den indischen Lokalen, die schon lange zahlreiche vegane Gerichte servieren, haben inzwischen auch viele andere Restaurants vegane Varianten in ihre Speisekarten aufgenommen, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen.

Mit dem ersten Vegan-Imbiss in Lüneburg kommt nun auch der schnelle Esser auf seine Kosten. Bei Loving Hut in der Nähe des Bahnhofs gibt es Köstlichkeiten, die zu 100 Prozent ohne tierische Zutaten auskommen. Betreiber Eduard Paschkowski hat es sich zum Ziel gesetzt, die Faszination und Vielseitigkeit dieser Ernährungsform bekannter zu machen und mit dem Vorurteil aufzuräumen, vegan zu essen bedeute langweilig und eintönig zu essen. Dafür hat er eine großzügige Küche, in der immer wieder neu mit veganen Lebensmitteln experimentiert wird. Gerade liegt ein innovatives Sojaprodukt auf der glänzenden Arbeitsfläche, mit dem neue Gerichte kreiert werden.

„Unser Essen soll auch Fleischesser dazu motivieren, mal etwas anderes zu probieren“, erklärt Paschkowski seine Motivation. Daher gibt es bei ihm zahlreiche Produkte, wie etwa Döner oder Bolognesesaucen, die in ihrer Konsistenz und Zubereitung an herkömmliche Fleischgerichte erinnern. Auf der anderen Seite stehen selbst kreierte Gemüserezepte, die alles vereinen, was frisch und lecker ist, und keinen Hehl daraus machen, dass sie mit Fleisch nichts mehr zu tun haben. Eduard Paschkowski selbst ist vor etwa fünf Jahren wegen schwerwiegender gesundheitlicher Probleme auf eine vegane Lebensweise umgestiegen. Für ihn ist es kein Verzicht, sondern im Gegenteil ein echter Gewinn, vergan zu essen. „Seitdem hat mein Essen eine ganz andere Qualität“, sagt er.

Eduard Paschkowski liebt die vegane Küche und bereitet mit viel Gemüse und anderen fleischfreien Zutaten die köstlichsten Gerichte zu.

© Fotos: Bleumer


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