Verkaufsoffen — es darf gelächelt werden
von Carlo Eggeling am 20.03.2025Aufgespießt
Bewegt
Es ist wieder so weit, die Stadt erlebt einen verkaufsoffenen Sonntag. Das ist ein Ereignis, die Lüneburger Marketinggesellschaft zählt diese von ihr organisierten Tage zu den herausragendsten im Jahr. Damit schwimmt die LMG irgendwie ein bisschen gegen den Strom, da wir aus bestimmten politischen Kreisen gern hören, das Kaufhaus Innenstadt sei eine Idee von vorgestern, die müsste mehr eine Art Wohnzimmer sein. Aber wer will in seinem Wohnzimmer schon Menschen haben, die einem durch die Bude latschen?
Lüneburg bewegt sich, das ist ein schönes Motto. Stillstand will ja keiner. Es sei denn, er ist Baustellenfreund. Wir wissen ja, dass die Verwaltung, die Bahn und auch die Autobahnplaner intensiv daran arbeiten, den Norden Lüneburgs zur Bagger-Schaufel-geht-nix-Region umzubauen. Dazu jetzt noch die Bahnbrücke an der Soltauer Straße komplett dicht für Monate. Bewegung bedeutet dann Hindernis-Parcours. Ob das eine Marketingidee ist?
Beim verkaufsoffenen Sonntag stellen sich ein Handvoll Autohändler vor. Autos sollen doch raus aus der Stadt. Ist das jetzt quasi Erinnerungskultur? Ich würde sagen: Lüneburg bewegen einige Fragen. carlo
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