Lüneburg, am Mittwoch den 25.06.2025

📹 VIDEO:** ALA sichert Buntglasfenter

von Hajo Boldt am 09.10.2024


Arzt und Sanitätsrat Gustav Bögel hätte sich bestimmt sehr gefreut, wenn er sehen würde, wie Mitglieder des Arbeitskreises Lüneburger Altstadt sich darum kümmerten, ein aus der Anfangszeit des Lüneburger Krankenhauses stammendes Buntglasfenster zu sichern und zu retten.

Die Vorsitzende Inga Whiton und ihr Mann Gary sowie die Vorstandsmitglieder des ALA Reiner Netwall und Rainer Haffke legten selbst Hand an, die schwierige Aufgabe der Bergung und Sicherung zu bewerkstelligen.

Schon rechtzeitig hatten sie Kontakt zu

Ralph Wirth, dem Leiter Bauen und Technik bei der Gesundheitsholding aufgenommen.

Unter fachkundiger Anleitung und aktiver Anleitung und Mithilfe vom ehemaligen MdB und Glasermeister Eckhard Pols gelang dann der teilweise Ausbau aus der durch 2 Stahlträger und Holzbalken getragenen Konstruktion von 6,2 mal 4 Metern.

Der Abriss des Altbaues vom städtischen Klinikum ist zur Zeit in vollem Gange. Die Containergebäude der ehemaligen Radiologie sind bereits beseitigt.

Das schöne alte Terrazzo-Treppenhaus mit seinen grün-weißen Säulen von Haus E ist bereits vom Abrissbagger aufgebrochen. Zwei wunderschöne Geländer sind ebenfalls erhalten und ausgebaut worden. Das Gebäude selbst wird wahrscheinlich in der nächsten Woche komplett gefallen sein. Geplant ist ein neues Eltern-Kind-Zentrum, in dem zukünftig die gesamte Frauen- und Kinderklinik untergebracht werden. Dazu gehört unter anderem ein neuer Kreissaal. Das fast quadratische Buntglasfenster soll im Neubau dann integriert werden und wieder in Erscheinung treten.

Text/Fotos/Video:

Hajo Boldt

© Fotos: Hafo Boldt / Schnitt Winfried Machel


Kommentare Kommentare

Kommentar von Bernd
am 09.10.2024 um 18:15:16 Uhr
Hallo, wir haben gestern die Bergung aus dem Zimmer unserer Mutter mitverfolgt. Es läuft einem eiskald den Rücken runter, wenn man sieht wie dieses schöne Gebäude zerstört wird. Was die Bomben des letzten Krieges nicht geschaft haben, erledigen jetzt die Bagger.

Vielen Dank für die Rettung der Überbleibsel.


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