(VIDEO) Streikfreitag und Klimademo
von Hajo Boldt am 02.03.2024Zu der bundesweiten Kampagne „Wir fahren zusammen-Klimaschützen heißt die Streikenden unterstützen!“ hatten Verdi sowie „Fridays for Future“ im Zeichen des „Klimastreiks“ am Freitag, 1. März, zu einer gemeinsamen Demonstration in der Stadt Lüneburg aufgerufen. Mehr als 350 Menschen kamen dazu auf den Lüneburger Marktplatz zwischen 13 und 14 Uhr. Angemeldet waren 500 Teilnehmer. Bei dem anschließenden Demonstrationszug durch die Innenstadt und über den Stadtring zurück zum Markt hingegen wurden es immer weniger Demonstrierende. Die junge 4- Mann-Band auf der Bühne spielte schließlich nur noch vor einer deutlich abgenommenen Zahl von „Alle für’s Klima“-Zuhörern. Der Streikaufruf von Verdi fand vor dem Hintergrund der Tarifverhandlungen für die 90.000 Beschäftigten der etwa 130 bundesweiten kommunalen Bus- und Verkehrsunternehmen statt. In den Tarifverhandlungen ging es laut Verdi hauptsächlich um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Entlastung der Beschäftigten, beispielsweise durch eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, Erhöhung des Urlaubsanspruches, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst. Angesichts neuer Arbeitskämpfe bei Bahn, Fluglinien, Flughäfen ein drohendes Streikthema auch zu Ostern. Neben den rot-weißen Verdi-Fahnen zeigten sich Plakate, Banner und Transparente der Klimabewegung mit: „Die Erde braucht uns nicht- aber wir sie...mitmachen jetzt!“, „Ihr habt eure Erdaufsichtspflicht echt krass verletzt!“, “CLIMATE CHANGES-WHEN DO WE?“ Auf der Bühne sprachen unter anderem auch Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, die Bundestagsabgeordnete Dr. Julia Verlinden sowie die Landtagsabgeordneten Detlev Schulz-Hendel (alle Die Grünen) sowie Philipp Meyn (SPD) und vom Stadtrat Marianne Esders (Die Linke). Sie alle sagten zu, in ihrem Zuständigkeitsbereich auf eine Verbesserung im ÖPNV hinzuwirken, auch mit zur Mobilitätswende beizutragen. Einige bekundeten das auch auf der Unterschriftenaktion: „Ich setze mich ein für eine ausreichende Finanzierung für den ÖPNV durch Bund und Länder und gute Arbeitsbedingungen der Beschädigten. In ganz Deutschland sollte ein guter und sicherer ÖPNV mit guter Arbeit gewährleistet sein. Dafür stehe ich mit Fahrgästen und Beschäftigten des ÖPNV. Deutschlandweit: 121.458 Unterzeichner, in Lüneburg: 2.809 Unterzeichner. Der anschließende Demonstrationszug ging vom Marktplatz aus über den Marienplatz und Egersdorffstraße sowie die Bastionstraße weiter über den Stadtring mit Hindenburg- und Schießgrabenstraße. Altenbrückertorstraße, Bei der St. Johanniskirche über die Straße Am Berge zurück in Richtung Marktplatz. Text/Foto/Video: Hajo Boldt
© Fotos: Hajo Boldt
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