Lüneburg, am Dienstag den 23.04.2024

Vorläufige Bilanz nach Feuer im Hochhaus Pulverweg

von Carlo Eggeling am 15.03.2023




Wenige Tage nach dem Brand im Hochhaus am Pulverweg zieht die Stadt eine etwas weniger schlimme Bilanz als zunächst gedacht. Sah es in der Brandnacht zu Sonntag so aus, als wären mehrere Wohnungen nicht mehr zu nutzen, heißt es auf Nachfrage im Rathaus nun: "Nach Löschen des Brandes konnten die Bewohner mit einer Ausnahme zurück in ihre Wohnungen oder anderweitig unterkommen. Zwei Personen sind in einer Nachbarwohnung im Brandhaus untergekommen, haben aber durch den Löscheinsatz ihr Hab und Gut verloren. Eine unserer Sozialarbeiterinnen hat sich der beiden angenommen."

In der Nacht war auch Ordnungsdezernent Markus Moßmann vor Ort. In der Nacht war die Rede davon, die Stadt habe ein Ausweichquartier organisiert in Räumen des Schulungszentrums der Handwerkskammer, doch schließlich habe sich herausgestellt, dass man die Plätze nicht mehr benötige. Während des Brandeinsatzes hatten die Einsatzkräfte von Feuerwehr und ASB mit Mitarbeitern eines Betriebes einen Aufenthalt im benachbarten ehemaligen Lucia-Komplex auf die Beine gestellt.

Das Feuer war in der Wohnung eines 33-Jährigen ausgebrochen. Der Mann war vor den Flammen auf seinen Balkon geflüchtet und von dort aus drei Stockwerke tief gesprungen. Er erlitt Brandverletzungen und Knochenbrüche, sein Zustand gilt laut Polizei weiter als kritisch. Brandquelle war der Backofen des Mannes. Aktuell gehen die Ermittler davon aus, dass es sich rechtlich betrachtet um einen Fall von fahrlässiger Brandstiftung handelt. Carlo Eggeling

© Fotos: ca


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