Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Wandrahmbrücke im Oktober schon fertig

von Christiane Bleumer am 16.08.2016


Uta Hesebeck und Jörg Silex begutachten den Fortgang der Arbeiten an der Wandrahmbrücke. Im Hintergrund regulieren die Arbeiter die Betonpumpe.

Die Zeit der Umfahrungen, der Um- und Schleichwege ist bald vorbei. Früher als eigentlich geplant wird die Wandrahmbrücke wieder befahrbar sein. Uta Hesebeck, Fachbereichsleiterin Straßen- und Ingenieurbau bei der Stadt Lüneburg ist bei dem heutigen (16. August) Pressetermin optimistisch: „Mitte Oktober werden die Brückenbauarbeiten beendet sein.“ Damit liege man auf jeden Fall vor dem angepeilten Termin vor dem 1. Advent. Mehr Arbeiter auf der Baustelle, aber auch mehr Geld für die beauftragte Firma haben zu dieser erfreulichen Beschleunigung geführt.

Seit rund einer Woche liegt so genannter Bewehrungsstahl in der zukünftigen Brücke. Dieses miteinander verbundene Geflecht dichter Stahlseile wurde nun heute mit Beton verfüllt, um so eine maximale Stabilität zu erreichen. „Beton ist eigentlich ein spröder Werkstoff“, erläutert Brückenbauingenieur Jörg Silex heute direkt auf der Baustelle Er könne zwar viel Druck, aber keine Zugkräfte aushalten, so der Experte. In Verbindung mit dem Bewehrungsstahl werde dies ausgeglichen, so dass die Brücke die optimale Stabilität erhalte.

28 Betonfahrzeuge mit jeweils rund acht Kubikmeter flüssigem Beton waren heute nötig, um insgesamt rund 220 Kubikmeter Beton zu liefern, der anschließend gleichmäßig auf der künftigen Brückenoberfläche verteilt wurde. „Das ergibt ein Gewicht von etwa 720 Tonnen“, so Uta Hesebeck. Rund vier Wochen muss die Masse nun trocknen und härten, um die optimale Festigkeit zu erlangen. Durch den Feuchtigkeitsverlust geht eine Menge Gewicht verloren, so dass die Betonauflage dann nur noch rund 550 Tonnen auf die Waage bringt. Darüber sollen künftig wieder die Autos rollen. Rund 28 500 Fahrzeuge waren es täglich vor den Bauarbeiten, die im Februar begonnen haben. Und die meisten werden froh sein, wenn sie auf den gewohnten Wegen bald wieder den Stadtring befahren können.

© Fotos: Bleumer


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