Weiter gegen Rechts ❗️
von Hajo Boldt am 28.01.2024DGB und Lüneburger Netzwerk gegen Rechts hatten am Samstag um 15 Uhr zu einer Kundgebung und Gedenkveranstaltung aufgerufen. Zum 79. Jahrestag der Befreiung des KZ-Lagers von Auschwitz-Birkenau demonstrierten 600 Menschen im Lüneburger Wandrahmpark unter dem Motto: "Gemeinsam gegen Rassismus und Faschismus". Nach der Demonstration gegen Rechts vor einer Woche auf dem Lüneburger Marktplatz war wieder eine große Zahl von Demonstrierenden zusammen gekommen, die friedlich vor dem im Jahre 2015 aufgestellten Reichsbahn-Waggon verschiedenen Rednern zuhörten. DGB-Regionsgeschäftsführer Dr. Matthias Richter-Steinke schätzte die angemeldete Teilnehmerzahl von 300 auf 1000 Teilnehmer. Er warnte davor, das ein Erlebnis von Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung nicht wieder gesellschaftsfähig werden darf.
Plakate und Spruchbänder besagten unter anderem: „Gegen Gewalt und Hetze-Unsere Alternative heißt Solidarität!“, „Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen! Keine Toleranz für Nazis!“ Von der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten“ (VVN-BdA) sprach Frieder Kern davon, dass über 1000 Lüneburger durch Euthanasie, in Arbeits- und Vernichtungslagern in der NS-Zeit Opfer der Nationalsozialisten wurden. Allein 76 Personen wurden nach Auschwitz deportiert, hat seine Vereinigung recherchiert.
Mit weiteren Rednern endete die Veranstaltung gegen 16.15 Uhr, diskutiert und Gespräche untereinander wurden aber noch längere Zeit geführt.
Text/Fotos:Hajo Boldt
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