Weniger Frauen im Bundestag
von Carlo Eggeling am 10.03.2025Das berichtet das Landesamt für Statistk:
+ 24 Frauen aus Niedersachsen sind nach dem vorläufigen amtlichen Bundestagswahlergebnis im 21. Deutschen Bundestag vertreten.
+ Nach der Landtagswahl 2022 waren 34,2% der Abgeordneten im niedersächsischen Landtag Frauen.
+ Anstieg des Frauenanteils in den niedersächsischen kommunalen Parlamenten zwischen 2016 und 2021.
HANNOVER. Frauen sind in vielen Bereichen der Gesellschaft noch immer unterrepräsentiert, so auch in der Politik. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März mitteilt, haben nach dem vorläufigen amtlichen Wahlergebnis der Bundestagswahl 2025 insgesamt 24 Frauen und damit 36,9% aller gewählten Abgeordneten aus Niedersachsen ein Mandat für den Deutschen Bundestag erhalten. Von den insgesamt 630 Abgeordneten, die in den 21. Deutschen Bundestag einziehen, sind 204 Frauen. Dies entspricht einem Anteil von 32,4% (-2,3 Prozentpunkte gegenüber der Bundestagswahl 2021).
Der Frauenanteil im niedersächsischen Landtag lag nach der Landtagswahl 2022 bei 34,2%. Der niedersächsische Landtag setzte sich aus 146 Abgeordneten zusammen, fast zwei Drittel davon (65,8%) waren Männer. Dabei variierte der Frauenanteil in den Fraktionen des niedersächsischen Landtags erheblich. Mit 14 Frauen (58,3%) von insgesamt 24 Abgeordneten war der Frauenanteil in der Grünen-Fraktion am höchsten. Der Anteil der weiblichen Abgeordneten in der CDU-Fraktion war mit 31,9% (15 Frauen von insgesamt 47 Abgeordneten) etwas größer als in der SPD-Fraktion mit 31,6% (18 Frauen von insgesamt 57 Abgeordneten). Der Frauenanteil in der AfD-Fraktion lag bei 16,7% (3 Frauen von insgesamt 18 Abgeordneten).
Nach den niedersächsischen Kommunalwahlen war zwischen 2016 und 2021 ein Anstieg des Frauenanteils in den kommunalen Vertretungen zu beobachten: von 26,5% auf 31,3% nach den Kreiswahlen (+4,8 Prozentpunkte), von 20,6% auf 24,0% nach den Samtgemeindewahlen (+3,4 Prozentpunkte) sowie von 23,5% auf 26,3% nach den Gemeindewahlen (+2,7 Prozentpunkte).
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