Lüneburg, am Sonntag den 29.06.2025

Wirtschaft fordert mehr Kapazitäten auf der Schiene

von Industrie- und Handelskammer am 27.06.2025


IHKLW ruft Verantwortliche zur Einigung auf und fordert schnellen Baustart für Hamburg/Bremen-Hannover

„Wir brauchen dringend mehr Kapazitäten auf der Schiene zwischen Hamburg und Hannover. Die aktuelle Strecke reicht schon heute weder für den Güter- noch für den Personenverkehr aus. Von den Verkehrssteigerungen in der Zukunft mal ganz abgesehen“, stellt Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer der IHK Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW), klar. „Es wird Zeit, dass es endlich los geht und die Diskussionen enden.“

Die IHKLW-Vollversammlung hat als Parlament der Wirtschaft in den vergangenen Jahren wiederholt klargestellt, welche Bedarfe die Unternehmen in der Region haben. Dazu gehört abseits aller inhaltlichen Diskussionen vor allem eine zeitnahe Realisierung der Kapazitätserweiterungen. „Wir müssen endlich anfangen zu bauen, damit sich die aktuelle Situation auf der Schiene entspannen kann und Güterverkehr und Pendler Licht am Ende des Tunnels sehen. Infrastruktur ist ein Standortfaktor für eine Region. Bilder von überfüllten Bahnsteigen und verspäteten Zügen helfen da nicht weiter“, so Zeinert weiter.

Darüber hinaus fordert die IHKLW, die Region auch in Zukunft attraktiv an den Fernverkehr anzubinden, den Regionalverkehr spürbar auszubauen und zusätzliche Kapazitäten für den Güterverkehr zu schaffen.

Zeinert weiter: „Wenn Deutschlands Wirtschaft wieder anzieht, steigen auch die Transportmengen weiter an. Dem müssten wir eigentlich bereits vorher mit einem Infrastrukturausbau begegnen. Wir sind spät dran, Zeit für eine Einigung und einen Aufbruch inklusive eines Baustarts.“

Klar ist, dass es bei jeder denkbaren Trasse Betroffene geben wird, die sich einen anderen Verlauf gewünscht hätten. Andererseits müssen jahrelange und umfangreiche Abwägungsprozesse auch einmal ein Ende in Form einer Entscheidung für die beste Lösung im Sinne der Allgemeinheit finden. Um im Sinne des Projektfortschritts voranzukommen, könnten aus Sicht der IHKLW übergesetzliche Maßnahmen, z. B. beim Lärmschutz zu einem Konsens beitragen.
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© Fotos: Industrie- und Handelskammer


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