Wohnungen für Wohnungslose
von Carlo Eggeling am 02.08.2024Die Stadt sucht Wohnungen für Wohnungslose, sie sollen gar nicht erst auf der Straße landen, Housing first soll das Konzept heißen. Es ist ist nicht einfach, für diese Klientel Vermieter zu finden. Der Lüneburger Immobilienunternehmer Jörn Schneider hingegen sagt, dass er mehrere Wohnungen in seinem Haus an der Lindenstraße bereitstellen wolle. "In Oedeme wurden Container aufgestellt", sagt Schneider. um ein Beispiel für den Druck zu nennen. Er wolle daher helfen. Er habe dem Sozialbereich der Stadt angeboten, die Räume in "zweiten, dritten Quartal 2025" zur Verfügung zu stellen. Das bestätigt im Rathaus Sprecher Florian Beye.
Ganz uneigennützig handelt Schneider nicht. Aufgrund von geplanten Bauarbeiten und Vorbereitungen würde es sonst einen Leerstand geben. Daher soll das Mietverhältnis zeitlich auf zwei, drei Jahre begrenzt, aber günstig sein. Trotzdem geht er davon aus, dass alle Beteiligten davon profitieren.
Sprecher Beye berichtet, dass der Stadt mehrere Angebote vorlägen. Die Kollegen aus dem Sozialressort könnten sich vorstellen, das Housing-first-Konzept an der Lindenstraße umzusetzen: "Wichtig ist aus unserer Sicht, keine „Cluster“ an Housing-First-Wohnungen zu bilden, sondern diese im besten Fall über das gesamte Stadtgebiet zu verteilen." Zu dem Ansatz gehört, dass die Betreffenden betreut werden: "Die Begleitung erfolgt durch die Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen der Hansestadt Lüneburg und wird, je nach Entwicklung, über die Zeit reduziert."
Wie groß der Kreis der Menschen ist, bleibt offen. Auf Nachfrage heißt es: "Grundsätzlich suchen wir Wohnraum für alle Menschen, die in Gemeinschafts- oder Notunterkünften untergebracht sind." Das wären Hunderte.
Ob es an der Lindenstraße klappt, entscheiden sich in den kommenden Wochen. Vermieter Schneider sagt: "Wir haben einen Termin mit der Stadt vereinbart." Carlo Eggeling
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