Lüneburg, am Mittwoch den 30.04.2025

Wohnungen in Kaltenmoor im Angebot

von Carlo Eggeling am 30.04.2023


In der Diskussion, Wohnungen des Konzerns Vonovia in Kaltenmoor zu übernehmen, bezieht die SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Schröder-Ehlers Stellung. Einen entsprechenden Vorschlag, rund 700 Wohnungen im Hochhausstadtteil über die Stadt zu kaufen, hatte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) jetzt gemacht. LA hatte dazu berichtet.
Die Mitteilung:

„Wir begrüßen die Bereitschaft der Vonovia, Wohnungen in Lüneburg zu veräußern, wenn es damit gelingt, den schlechten Bauzustand und damit die Lebenssituation der Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern und dauerhaft Sozialwohnungen zu sichern.
Dabei muss auch ein Ankauf durch die Stadt geprüft werden, aber wir dürfen auch keine falschen Hoffnungen wecken.
Denn hier geht es um riesige Summen und wir haben seit diesem Jahr einen total überschuldeten Haushalt.
Der Versuch, die rund 260 Wohnungen in der Wilhelm-Leuschner-Strasse anzukaufen, hat ja schon einmal gezeigt, wie schwierig und teuer so ein Prozess ist.
Wir brauchen daher Partner, um die 700 Wohnungen zu erwerben und zu sanieren. Zu prüfen ist auch, ob eine künftige Landeswohnungsbaugesellschaft in solchen Fällen unterstützen könnte. Für uns hat die Sicherung des Bestands im Bereich sozialer Wohnungen hohe Priorität. Die stark rückläufige Entwicklung in diesem Bereich ist einer der Hauptursachen der gegenwärtigen Krise am Wohnungsmarkt. Aber durch solche absolut notwendigen Investitionen werden natürlich keine neuen Wohnung geschaffen. Wir brauchen daher auch noch zusätzliche Kapazitäten, um bezahlbare neue Wohnungen in unserer Stadt zu bauen. Daher halten wir es für dringend geboten, dass weitere Flächen für den Wohnungsbau in Lüneburg neu ausgewiesen werden.“ ca

© Fotos: SPD


Kommentare Kommentare

Kommentar von Uwe Nehring
am 30.04.2023 um 15:42:04 Uhr
Ein großer Vorteil für die Hansestadt Lüneburg ist der Umstand, dass die Häuser der Vonovia / BUWOG im Sanierungsgebiet 'Sozialer Zusammenhalt' Kaltenmoor liegen. So kann die Stadt ein Vorkaufsrecht ausüben und Städtebaumittel des Bundes und des Landes für die Sanierung der Häuser beantragen und in Anspruch nehmen aber auch der Verkauf der Häuser an andere Interessierte ist ohne die Genehmigung der Stadt nicht so einfach möglich. Über eins muss man sich aber auch im klaren sein, Kauf ist das eine, Sanierung das andere und die wird teuer, in der Regel kostet die Komplettsanierung, einschl. der energetischen Sanierung vielmehr als der Kaufpreis. Leider erleben wir das immer wieder, der Privateigentümer bzw. Wohnungskonzern lässt sein Eigentum vergammeln, bis nix mehr rauszuholen ist und dann wird es noch teuer der Kommune angeboten und die soll es dann richten. Eigentum verpflichtet heißt es schön im Grundgesetzt, an der Durchsetzung mangelt es aber gewaltig ! Hoffen wir, das wir es für Mieter:innen in Kaltenmoor gepackt bekommen.
Kommentar von Mieterinni Kaltenmoor
am 26.10.2023 um 19:48:52 Uhr
Als erstes einmal die Menschen hier in kaltenmoor leiden unter diesen desolaten zuständen.Es ist ja schön das die Stadt es prüft aber es muß jetzt etwas passieren und nicht erst dann wenn es zu spät ist. Es wurde von der Stadt nicht einmal nach gefragt wie es den Bewohnern in kaltenmoor geht es wurde sich nicht nach den zuständen erkundigt die weiterhin im Stadtteil mehr als present sind
Die Menschen im Stadtteil haben Angst nicht nur um ihre Gesundheit sondern um ihre gesamte Existenz als ob der Schimmel in den Wohnungen nicht reichen würde nein kommen jetzt auch auf die Familien hörend hohe Betriebskostenabrechnungen zu aus denen eine in meinen Augen zu unrecht erhobene mieterhöhung resultiert sprich manch einer zahlt dann für eine 80qm große Wohnung satte 1600euro für eine Schimmelwohnung das ist Menschen unwürdig .Und das ist noch nicht einmal die Spitze des Eisberges nein denn das Jobcenter verweigert jegliche ünernahme ,somit droht hier vielen Familien die obdachlosigkeit.Ich bin fassungslos das die Stadt da einfach nur zuguckt wie hier Familien unter gehen und ich mache da keine witze.die Mieter hier werden zu dem nicht als Menschen gesehen sondern als Sache...sie sind der zu melkender Goldesel an dem sich skrupellose Menschen ohne gewissen bereichern ...es muß sofort etwas passieren ...das ganze ist Menschen unwürdig und verstiößt ineinen Augen somit auch gegen jegliche Menschenrechte....jetzt tätig werden ist angesagt..
Kommentar von Mitglied der Mieterinni Kaltenmoor
am 01.11.2023 um 21:13:00 Uhr
Vielleicht sollte man erst einmal richtig klären, wer hier in Lüneburg /Kaltenmoor der Vermieter ist. Denn es gibt Einige hier, die massiv Probleme bekommen haben, weil sie nachfragen, oder vor Gericht gehen. Und das ist Zeit und Geld aufwendig. Und davon haben die Mieter/innen nicht so viel. Im Gegensatz zu den Immobilien-Riesen gegen die man kämpfen muss. In einem Gerichtsverfahren sagt die VONOVIA aus, das sie nicht Besitzer/Eigentümer/Vermieter sind, aber mit der Stadt Lüneburg wird über den Verkauf gesprochen. und die VONOVIA gibt sich als Besitzer aus, nicht als Unterhändler, oder Verwalter. Auch in den Medien gibt sich die VONOVIA als Besitzer der Mietobjekte in Kaltenmoor aus. Was stimmt denn nun??? Eines von den Aussagen muss doch eine Lüge sein!
Angeblich soll hier noch die BUWOG Lüneburg GmbH der Eigentümer/Besitzer/Vermieter sein. Auch wenn diese Firma telefonisch nicht erreichbar ist. Immer melden sich dort Menschen. welche für die BUWOG arbeiten, BUWOG Treuhand, oder oder oder. Gibt ja genug davon. Die meisten von Ihnen, können schon gar nicht mehr hören, das man Mieter der BUWOG in Kaltenmoor ist. Sie geben genervt Auskunft, das die Häuser gar nicht mehr zur BUWOG gehören und sie damit nichts mehr zu tun haben. Und das die VONOVIA 2018/2019 die BUWOG aufgekauft haben und das jetzt der Vermieter/Eigentümer/Besitzer die VONOVIA ist. Also sagen die Mitarbeiter das aus, was die VONOVIA vor Gericht abstreitet.
Die Mieter/innen sind hier verängstigt. Sie wollen Ihr Heim nicht verlieren und nehmen sogar den gesundheitsschädlichen Schimmel in Kauf, da in dieser Wohnungs-Notlage kaum bezahlbarer Ersatz zu finden ist. Und wenn es noch Mieter/innen gibt welche körperliche Einschränkungen haben....., die finden doch erst recht nichts Neues zum Wohnen. Und Kranke und alte Menschen gibt es hier genug.
Das ist moderner Mieter-Vampirismus : aussaugen bis zum letzten Tropfen...

Auch sagt der VONOVIA-Sprecher, Max Gille, in den Medien aus, das die VONOVIA daran interessiert ist, Rechtsstreitigkeiten mit Ihren Mietern/innen zu vermeiden. "Bei strittigen Punkten suchen wir gemeinsam mit den Mieter/innen nach Lösungen."
Hier in Kaltenmoor gibt es Mieter/innen, welche seit Jahren ein Gespräch mit Ihrem Vermieter anstreben, aber nie jemand sich daraufhin meldet. Man erlebt hier eine Zeit, hart an der Grenze des Aushaltbaren. Man fühlt sich hier genötigt, eingeschüchtert und unter Druck gesetzt und die Ängste alles zu verlieren.
Wo sind unsere Volksvertreter in diesen schwierigen Zeiten für das Volk da? Nicht nur für das reiche Volk, sondern für das ganze Volk. Für alle! Auch für einfache Menschen, die nicht im Golf-Club essen gehen, oder im Theater neben einem sitzen. Sondern für diejenigen, welche vielleicht jeden Tag aufstehen und den ganzen Tag arbeiten und gerade mal so viel verdienen, um über die Runden zu kommen. Und manchmal reicht das auch nicht einmal dafür, bei den heutigen Zeiten. Wo sind sie, diese Vertreter von uns? Vor den Wahlen stehen sie überall herum und machen Versprechungen, verteilen Luftballons und billige Kugelschreiber und haben Zeit mit jedem Bürger ein Foto zu machen, vorausgesetzt, es ist eine Kamera anwesend. Wo sind sie jetzt?


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