„Zeichen eines Lebens“ – Retrospektive zu Gerhard Fietz in Lüneburg
von Hajo Boldt am 27.01.2025Vom 26. Januar bis 13. April 2025 zeigt die Ausstellung „Zeichen eines Lebens“ eine umfassende Retrospektive über das Werk des international renommierten Malers Gerhard Fietz (1910–1997). Ermöglicht durch die Treuhandstiftung Gerhard Fietz, die Sparkassenstiftung Lüneburg und den Nachlass des Künstlers, würdigt die Ausstellung dessen Beitrag zur abstrakten Nachkriegskunst in Deutschland. Fietz, Mitbegründer der Künstlergruppe ZEN 49, widmete sich der gegenstandslosen Malerei, die Freiheit und Individualität nach dem Nationalsozialismus symbolisierte. Ein Highlight der Ausstellung ist das Werk „Aufbäumendes Pferd“ (1966), das die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die Hoffnung auf Widerstand thematisiert. Neben Fietz’ künstlerischem Weg – von frühen Studien bei Größen wie Oskar Schlemmer bis hin zur Professur in Berlin – beleuchtet die Schau auch die Bedeutung der Künstlergruppe ZEN 49, die die abstrakte Kunst in Nachkriegsdeutschland etablierte. Die Ausstellung in Lüneburg bietet eine seltene Gelegenheit, das facettenreiche Schaffen von Gerhard Fietz und dessen Einfluss auf die deutsche Kunstgeschichte neu zu entdecken.
Interessierte können die Ausstellung bis zum 30. April 2025 zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs, dienstags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr, besuchen. Der Eintritt ist frei. Schulklassen sind besonders angesprochen. Gruppen haben die Möglichkeit, telefonisch unter 04131 – 309 3719 oder per E-Mail an stadtarchiv@stadt.lueneburg.de auch Termine außerhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren.
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am 29.01.2025 um 11:17:08 Uhr
am 30.01.2025 um 09:53:28 Uhr