„Zusammen hält“ - Suizidprävention in Lüneburg
von Gesundheitsholding Lüneburg GmbH am 01.09.2025Interaktiver Infostand in der Bäckerstraße zum Welttag der Suizidprävention Lüneburg, 1. September 2025 -
Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr als 10.000 Menschen durch Suizid, und es gibt mehr als 100.000 Suizidversuche. Um auf diese hohen Zahlen und die Möglichkeiten ihrer Verhinderung aufmerksam zu machen, rufen Organisationen der Suizidprävention jedes Jahr am 10. September zum gemeinsamen Handeln auf. Es geht darum, ein starkes Zeichen für das Leben und die Solidarität zu setzen. In Lüneburg lädt ein Bündnis verschiedener regionaler Institutionen und Einrichtungen für psychische Gesundheit
am Mittwoch, 10. September 2025, von 10 bis 13 Uhr zu einem interaktiven Infostand unter dem Motto „Zusammen hält“ in der Großen Bäckerstraße in der Fußgängerzone ein.
Passanten, Interessierte, Betroffene und Angehörige können sich zum Thema Suizidalität informieren, Hilfsangebote kennenlernen und persönlich ins Gespräch kommen. „Unser gemeinsames Ziel ist es, öffentlich über das Thema Suizidalität zu sprechen, um Stigmata abzubauen und das Netz, das tragen kann, sichtbar zu machen. Denn Reden rettet Leben“, beschreibt Dr. med. Ricarda Brinkrolf, Oberärztin in der Erwachsenenpsychiatrie der Psychiatrischen Klinik Lüneburg, stellvertretend für alle die Motivation der Veranstalter. Das sind die Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen Lüneburg, die Gruppe der Angehörigen psychisch Kranker Lüneburg, der Sozialpsychiatrische Dienst Landkreis Lüneburg und die Psychiatrische Klinik Lüneburg (PKL).
Weitere Informationen zum Welttag der Suizidprävention unter www.welttag-suizidpraevention.de
Suizidalität im jungen
Alter
Vortrag über die Erkennung von Risikofaktoren und Hilfe
für gefährdete Jugendliche
Lüneburg, 1. September 2025
–
Suizide im Jugendalter stehen in den
meisten westlichen Ländern an zweiter oder dritter Stelle der
Todesursachenstatistik dieser Altersgruppe. In Deutschland sind Suizide bis zum
Alter von zehn Jahren sehr selten. Ab der Altersgruppe 10 bis 14 Jahre nimmt die
Zahl aber deutlich zu. Beispielsweise nennt das Statistische Bundesamt für das
Jahr 2019 121 Suizide für die Altersgruppe der 15- bis 20-jährigen männlichen
Jugendlichen und jungen Männer, für weibliche Jugendliche und junge Frauen
wurden im selben Jahr 42 Suizide erfasst.
Wissen kann im Umgang mit Suizidalität
helfen. Und genau darum geht es im Vortrag „Suizidalität im jungen Alter“, der
im Rahmen der PKL-Info-Reihe „Psyche und Gesundheit“ am
Montag, 8. September
2025, von 18 bis 19.30 Uhr im Albert-Ransohoff-Saal in Haus 48 der
Psychiatrischen Klinik Lüneburg, Am Wienebütteler Weg 1,
stattfinden
wird.
Referent ist Dipl.-Med. Lutz Bornmann,
Leitender Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie (KJPP) der PKL. Er wird unter anderem beschreiben, woran man
gefährdete Jugendliche erkennt und welche Hilfemöglichkeiten es gibt.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit
für Fragen und zum Austausch.
Eingeladen sind alle
Interessierten.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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