Lüneburg, am Donnerstag den 25.04.2024

Hansestadt schließt städtebaulichen Vertrag für 265 Wohnungen an der Wilhelm-Leuschner-Straße

von Hansestadt Lüneburg am 18.12.2020




(sp) Lüneburg. Der Rat der Hansestadt Lüneburg hat Oberbürgermeister Ulrich Mädge einstimmig (Ratssitzung am 17. Dezember 2020) grünes Licht gegeben für den Abschluss eines städtebaulichen Vertrages über neun Wohnhäuser mit 265 Wohnungen an der Wilhelm-Leuschner-Straße. Projektentwickler ist die Eckpfeiler Immobilien Gruppe aus Pullach bei München. Den Vertrag schließt die Hansestadt Lüneburg mit der eigens von Eckpfeiler für diesen Gebäudebestand gegründeten Vestabilo Lüneburg Immobilienverwaltungsgesellschaft.



Freitagfrüh erläuterten Mädge sowie Wolfgang Bogner, geschäftsführender Gesellschafter von Eckpfeiler, Medienvertreter/innen in einer Video-Konferenz das Vertragswerk sowie Hintergründe und Eckdaten. Ziel des Abschlusses aus Sicht der Hansestadt ist es, die Wohnverhältnisse für die Mieterinnen und Mieter durch Modernisierungen und Instandsetzungen deutlich zu verbessern. Für 30 Prozent der Wohnungen gilt eine Mietpreisbindung, zudem werden sich Hansestadt und Vestabilio regelmäßig über Neuvermietungen abstimmen. Ebenso sieht der Vertrag vor, dass vor Ort eine Hausmeisterstelle sowie ein Mieterbüro vorzuhalten sind.

Der Vertragspartner verpflichtet sich zu Instandsetzungsarbeiten an der Gebäudehülle (Loggien, Laubengänge, Fenster, Dach, Dämmung) sowie an Wohnungen, in Treppenhäusern und Kellergeschossen. Weiterhin sind Modernisierungen an technischen Anlagen wie Fahrstühlen und Heizungen geplant – mehr als die Hälfte der Wohnungen (60 Prozent) soll einschließlich Küchen und Bädern „grundhaft saniert werden“, heißt es von Eckpfeiler. Insgesamt sind Arbeiten in einem Volumen von 12 Mio. Euro veranschlagt, umzusetzen bis Ende 2024. Über Städtebaufördermittel, die zu je einem Drittel von Bund, Land und Kommune finanziert sind, wird die Hansestadt davon bis zu 1,7 Mio. Euro beisteuern.



Wolfgang Bogner sagte für die Eckpfeiler Immobilien GmbH: „Für uns zählt das Lüneburger Quartier zu einer der aktuell herausforderndsten Bestandsentwicklungen. Eine Anlage dieser Größe positiv zu entwickeln und so dringend benötigten Wohnraum für Lüneburg zu schaffen, treibt uns an. Gleichzeitig kann ein solches Projekt nur in Zusammenarbeit mit der Stadt und den Bewohnern vor Ort gelingen.“



Für Ulrich Mädge, Oberbürgermeister der Hansestadt Lüneburg, ist die Unterschrift unter einen gemeinsamen städtebaulichen Vertrag für die Häuser ein Meilenstein nach jahrzehntelangem Bemühen um eine Verbesserung für die Häuser und ihre Bewohnerinnen und Bewohner. „Es handelt sich um eine Wohnanlage aus den 1970er Jahren, die seither weder umfassend saniert noch energetisch ertüchtigt wurde. Beides ist unbedingt erforderlich. Nach mehrfachen Versuchen die Häuser selbst zu erwerben oder zumindest städtebauliche Verträge mit potenziellen Käufern zu erwirken, sind wir nun einen entscheidenden Schritt weiter“, sagt Mädge. Der jetzt bestätigte Vertrag bildet die Basis, auf der Haus für Haus eigene Modernisierungsverträge geschlossen werden.



Das Büro Agsta Architekten aus Hannover, erfahren unter anderem in Sanierungen, hat für Eckpfeiler Konzeptideen zur Aufwertung der Wohnanlage entwickelt. Demnach soll ein besonderes Augenmerk bei den Sanierungen auch auf den Hauseingängen sowie der Außenansicht mit Laubengängen und modernen Fenstern liegen. Ziel ist es, die einzelnen Hauseingänge barrierefrei zu erschließen und den Häusern durch die Neugestaltung von Fassaden, Laubengängen und Dachrändern ein freundliches Gesicht zu geben.



BU:

Der erste städtebauliche Vertrag, den die Hansestadt Lüneburg mit einem Großeigentümer in Kaltenmoor schließen kann, ist unterschrieben - darüber freuen sich (v.r.) Oberbürgermeister Ulrich Mädge, Sanierungsmanagerin Sandra Burghardt und Sozialdezernentin Pia Steinrücke.

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Foto: Hansestadt Lüneburg

18. Dezember 2020

© Fotos: Hansestadt Lüneburg


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